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  • brandt91

Mit der Fähre von Dänemark auf die Färöer Inseln – Reisebericht von Sven Graewe

Aktualisiert: 3. Mai 2022

Heute geht es für Euch mit der MS Norröna von Smyril Line, auf den Spuren der Wikinger, über den Atlantik auf die Färöer Inseln.

Mit der Fähre von Hirtshals nach Torshavn

Nachdem meine Kollegen und Mitarbeiter immer von der Route schwärmten und wir seit Jahren mit Smyril Line eine sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit pflegen, war es höchste Zeit, mich auf die Vikingerkreuzfahrt in den hohen Norden zu begeben. Für FerryKnowHow PRO wird es leider noch eine Weile dauern, aber im Gruppen und Paketerbereich bieten wir die Reise nach Island schon lange an.


Nach der entspannten Anreise mit dem Zug nach Norddänemark, genauer in die kleine Hafenstadt Hirtshals, sah ich sie dann zum ersten Mal live vor mir: "Unser Boot" schoss es mir durch den Kopf, ganz wie in Lothar Günther Buchheims berühmten Roman und der Verfilmung von Wolfgang Petersen. Heute geht es aber glücklicherweise auf friedlicher Mission raus auf den Atlantik. Das folgende Bild entstand noch im Hafen von Hirtshals an Deck.

Die MS Norönna ist laut Definition ein Fährschiff, was vom Grundaufbau her auch absolut richtig ist. Die Athmosphäre an Bord, die nicht zuletzt von dem hervoragenden Personal geprägt wird, erinnert aber sehr an ein Kreuzfahrtschiff. Die Treppenhäuser sind seit dem letzen Umbau 2020 flächendeckend mit alten Fotografien von den Färöer Inseln und ihren Bewohnern beklebt, die perfekte Einstimmung auf eine unvergessliche Reise. Am besten sucht ihr euch einen Platz in der neuen Panorama-Lounge ganz oben auf dem Schiff (wie auf dem ersten Foto zu sehen).


Das Essen an Bord ist sensationell. Das Buffet zum Frühstück und zum Abendessen bietet noch etwas mehr als man es von den üppigen Buffets auf Schiffen schon gewohnt ist. Wem das zu wenig sein sollte, kann auch im A la Carte Restaurant zu Abend essen. Der Koch kommt aus der internationalen Sterneküche und verarbeitet hauptsächlich regionale Produkte der Färöer Inseln.


Ein weiteres besonderes Erlebnis auf der winterlichen Überfahrt durch den Nord Atlantik hingegen ist nicht Jedermanns Sache. Der Seegang wird spätestens nach dem passieren der Shetland Inseln ziemlich rauh. Im Sommer ist das nicht weiter schlimm, aber im Januar ist es schon deutlich spürbar. Das ist auch der Grund warum die Fahrt im Winter zur Zeit nicht vermarktet wird und eigentlich nur Einheimische die Fähre nutzen. Ich habe mich auf meine Kabine zurück gezogen und versucht meine Seekrankheit zu erdulden. So schnell wie sie kam, so schnell ist sie auch wieder verschwunden. Die See wird ruhig und der Blick auf die einzigartige Landschaft wird frei. Hohe Klippen, schroffe Felsen, Wasserfälle die direkt im Atlantik enden und weite Hügelketten sind wirklich beeindruckend. Einfach an Deck sitzen und genießen!

Ich habe im Anschluß drei Tage auf den Färöern verbracht, wo wir wichtige Partner vor Ort besucht haben. Die MS Norönna fährt in der Zeit weiter nach Island, dem Ziel der Reise. Auf dem Rückweg war der Seegang schon deutlich weniger und die Fahrt damit angenehmer. So schnell kann sich das Wetter auf dem Atlantik ändern. Meine Kollegen Patrick und Uwe sind mit dem Flugzeug angereist. Wie so oft dauert die Anreise mit dem Schiff zwar länger, aber das Erlebnis ist umso größer. Und deutlich entspannter ist es auch!


Euer Sven



Gründer und Eigentümer von FerryKnowHow

Sven Graewe, Geschäftsführer der FerryKnowHow GmbH. Als alter Freund und langjähriger Fährschiffenthusiast übernahm er 2019 die Position von den Gründern Patrick Brandt und Uwe Giese.




Buchen könnt ihr diese und weitere Strecken unter:

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